Beschreibung:
Am Ostersonntag 1945, dem damaligen 1. April, endete die Herrschaft der Osnabrücker Gestapo über die meisten Häftlinge des Arbeitserziehungslagers Ohrbeck. 15 Monate nach seiner Gründung im Januar 1944 lösten die Verantwortlichen das Straflager vor den nahenden alliierten Truppen auf. Insgesamt fielen mindestens 100 der insgesamt 2000 Häftlinge aus 17 Nationen den katastrophalen hygienischen Verhältnissen, der organisierten Unterernährung und den Gewalttaten des Lagerpersonals zum Opfer. Das Ende des Lagers bedeutete noch kein Überleben für alle Häftlinge, aber für viele war es die Rettung. Das Gedenken eröffnet somit den Blick auf die Geschichte und die Nachwirkungen des „KZ der Gestapo“, wie dieser Lagertyp in der Geschichtswissenschaft inzwischen bezeichnet wird, in der Region Osnabrück.
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